Am Sonntag, den 06. Oktober 2024, wurde auf dem Hans-Kadner-Platz in Erftstadt-Friesheim eine weitere "Rote Bank" im Beisein vieler Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Parteien, sowie Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, eingeweiht. Die "Rote Bank" (ital. La Panchina Rossa), findet ihren Ursprung in einer internationalen Initiative, die das Bewusstsein für häusliche Gewalt schärfen und betroffenen Frauen Unterstützung bieten soll.
Die Initiative zur Errichtung der Roten Bank in Friesheim geht auf das Engagement des Ortsbürgermeisters Stepan D. Bremer (CDU) zurück, der gemeinsam mit dem Frauenbeirat der Stadt Erftstadt, vertreten durch die beiden Vorsitzenden Petra Dünnwald und Doris Fricke, sowie mit der Pfarrgemeinde St. Martin die Initiative in die Tat umsetze. Stellvertretend für Bremer eröffnete der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sascha Feil die Veranstaltung und betonte in seiner Rede: „Die Rote Bank ist ein Symbol der Solidarität mit den Opfern von Gewalt. Mit dieser Bank wollen wir zeigen, dass wir als Gesellschaft hinschauen und jede und jeder, ob jung oder alt, Verantwortung übernehmen.“ Dabei verwies Feil auf den jungen Luca Notte, der die Bank gestrichen und bearbeitet hatte, ehe sie eingesetzt wurde.
Unterstützt werden diese stadtweiten Projekte vom Frauenbeirat der Stadt Erftstadt, vertreten durch die beiden Vorsitzenden Doris Fricke und Petra Dünnwald. Frau Dünnwald hob in ihrer Rede die Bedeutung der Roten Bank hervor: „Diese Bank am zentralen Platz des Dorfes ist ein sichtbares Zeichen für all jene, die schweigen müssen. Wir möchten Frauen ermutigen, sich Hilfe zu holen und ein starkes Netzwerk für Betroffene schaffen.“
Auch die Bürgermeisterin der Stadt Erftstadt, Carolin Weitzel (CDU), war vor Ort und unterstrich in ihrer Ansprache die Wichtigkeit solcher Initiativen: „Gewalt gegen Frauen ist eine traurige Realität, die wir nicht ignorieren dürfen. Die Rote Bank soll uns tagtäglich daran erinnert, dass wir als Gesellschaft Verantwortung tragen – für den Schutz und die Unterstützung von Frauen und allen Menschen, die Gewalt erfahren.“
Der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif (CDU) nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und sprach in seinem Grußwort von der Notwendigkeit, auch auf politischer Ebene konsequent gegen häusliche Gewalt vorzugehen: „Es ist unsere Aufgabe, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen und Hilfsangebote weiter auszubauen, damit Frauen in Not nicht alleine gelassen werden.“
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Segnung der Roten Bank durch den Erftstädter Pfarrer Kippels, der in seiner Ansprache die moralische Verantwortung der Gemeinschaft betonte: „Wir alle tragen die Verantwortung, unseren Mitmenschen in Not beizustehen. Für ein gemeinsames, friedliches Zusammenleben ohne Gewalt.“
Die Rote Bank in Friesheim reiht sich ein in eine globale Bewegung, die ihren Ursprung 2016 in Italien nahm und sich seitdem in vielen Städten weltweit ausgebreitet hat. Mittlerweile gibt es auch in Erftstadt mehre solcher Bänke und es sollen noch weitere folgen.
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