Notfall-Plan Kita: Rat fasst Beschlüsse für Übergangslösungen

31.08.2019

In der Juli-Sitzung des Rates wurden verschiedene Interimslösungen diskutiert und beschlossen um den Bedarf an Kindergartenplätzen – vorwiegend im Bereich Liblar – zu überbrücken bis die Kitabauvorhaben in Liblar (2 Kitas), in Kierdorf und Lechenich im kommenden Jahr an den Start gehen.

Die Kitaplätze für die Interimslösung werden entsprechend Priorisierung und Bedarf umgesetzt:

  1. Erweiterung des Waldkindergartens Grubenweg in Liblar
  2. Beschleunigung des Kindergartenbaus in Friesheim, damit in dem dann wieder freiwerdenden Don-Bosco-Schulgebäude wieder neu Kitaplätze bereitgestellt werden können. Das dort zurzeit befindliche Kindergartenmobiliar verbleibt und für die Kindertagesstätte Bolzengasse in Friesheim wird neues Mobiliar angeschafft.
  3. Nutzung von Räumen in der Carl-Schurz-Hauptschule vorbehaltlich der Zustimmung des Fördergebers zur veränderten Nutzung.
  4. Gespräche mit den nicht-städtischen Trägern zur Schaffung weiterer zusätzlicher Plätze.

Zudem wurde auf Antrag der CDU beschlossen, dass die Stadt einen Taxiservice einrichtet. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Kinder aus Erftstadt von und nach Friesheim zur kommen können.

Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende Carla Neisse-Hommelsheim: „Der ursprüngliche Plan war, dass die 4 Neubauten bereits zum Kitajahr 2019/2020 bezogen werden können. Es ist sehr ärgerlich, dass sich dies nun extrem verzögert.
Mit den aktuell gefassten Beschlüssen haben wir die Grundlage geschaffen, dass die Verwaltung jetzt mit Hochdruck daran arbeiten kann, diese zusätzlichen Plätze übergangsweise zu schaffen. Wir werden uns darüber hinaus dafür einsetzen, dass noch mehr Kita-Plätze geschaffen werden. Denn der Bedarf steigt stetig und wir wollen attraktiv für junge Familien sein.“

CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Schmalen: „Wir haben als CDU-Fraktion sofort reagiert als wir erfuhren, dass die Plätze nicht rechtzeitig fertig werden, und einen Notfall-Plan eingefordert. Ich bin froh, dass wir nach konstruktiven Beratungen einen einstimmigen Beschluss im Rat erreichen konnten.“