
Ebenfalls in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurde ein Konzept des Jugendamtes zur Attraktivitätssteigerung des Pflegekinderwesens beschlossen. Erftstadt setzt sich verstärkt für das Wohl von Pflegekindern ein und möchte mehr Familien dazu ermutigen, ein Pflegekind aufzunehmen. Ziel ist es Kindern in schwierigen Lebenslagen ein stabiles, liebvolles Zuhause zu bieten und gleichzeitig die kommunalen Ressourcen nachhaltig einzusetzen. Die CDU Fraktion begrüßt das eingebrachte Konzept! Neben den klaren Vorteilen für die Kinder bietet die verstärkte Förderung von Pflegefamilien zudem auch eine wirtschaftliche Entlastung für die Stadt. Während die Kosten für ein Pflegekind in einer stationären Einrichtung stark ansteigen, und mittlerweile bundesweit nach Pflegplätzen gesucht wird, liegt die finanzielle Unterstützung der Pflegfamilien deutlich darunter. Die Stadt kann somit Haushaltsmittel gezielter für individuelle Fördermaßnahmen der Kinder einsetzen, so Ausschussvorsitzender Martin Kolbe und die jugendpolitische Fraktionssprecherin Nina Schäfer. Die Stadt Erftstadt weist jährlich einen erheblichen Betrag im Bereich „Hilfe zur Erziehung“ aus. Im Jahre 2024 wurden € 9.323.309,94 (in 2022 = € 9.509.903,17 und im Jahre 2023 = € 10.814.891,74) aus dem städtischen Haushalt für Heim- und Therapieplätze bezahlt. Fraktionschef Stephan D. Bremer würde es sehr begrüßen, wenn wir den städtischen Haushalt durch neue Wege im Pflegekinderwesen entlasten könnten.
Foto v.l.n.r.: Stephan D. Bremer, Nina Schäfer, Martin Kolbe
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