CDU regt S-Bahn-Bündnis für Eifelstrecke an

16.11.2017

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Wirtschaft und Verkehr, Busse und Bahnen, Verkehr

Die Elektrifizierung der Eifelstrecke soll schnell vorangetrieben werden. Hierfür regten die Christdemokraten im zuständigen Fachausschuss in dieser Woche „ein Bündnis aller Kommunen von Köln bis Kall“ an, das die Planungen und die Umsetzung schnell voranbringen soll.

„Die Interessen aller Kommunen sind gleich. Alle wollen die Umrüstung und alle wollen einen dichteren Takt von 10 oder 15 Minuten zu den Hauptverkehrszeiten nach Köln und wieder hinaus“, fasste Ratsmitglied Christian Kirchharz die Situation zusammen. „Da ist es nur sinnvoll, wenn man sich zusammenschließt und gegenüber dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und allen anderen beteiligen Institutionen und Behörden geschlossen auftritt.“

Der Ausschuss für öffentliche Ordnung und Verkehr folgte diesem Vorschlag einstimmig. Der Bürgermeister soll nun in Gespräche mit allen Kommunen treten, die an der Eifelstrecke liegen. In einer Verwaltungsvorlage hatte er insbesondere auf noch zu klärende Finanzierungsfragen hingewiesen. Das Bündnis könnte helfen, diese und weitere offene Fragen schnell zu klären.

Der NVR wird zeitnah eine Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung der Strecke in Auftrag geben. Derzeit fahren Dieselzüge, die an ihre Kapazitätsgrenze stoßen, von Köln durch den südlichen Rhein-Erft-Kreis und den Kreis Euskirchen und wieder zurück.

Der NVR plant aktuell mit der Umsetzung um das Jahr 2030. „Für jedes Jahr, das es schneller geht, werden alle dankbar sein“, zeigte sich Ausschussmitglied Michael Schmalen sicher.