Wo Schnellbus draufsteht, sollte auch Schnellbus drin sein!

19.06.2020

Derzeit laufen Gespräche zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und den an der geplanten Schnellbuslinie beteiligten Städte Elsdorf, Bergheim, Kerpen, Erftstadt und Brühl. Am 27. Juni 2020 erfolgt die weitere Beratung im Kreisausschuss. „Der Sinn einer Schnellbuslinie ist die sinnvolle Ergänzung des vorhandenen Liniennetzes“, so der Lechenicher Kreistagsabgeordnete Michael Schmalen. Zur vorgelegten Kreisplanung können noch Änderungswünsche und Hinweise seitens der Kommunen eingereicht werden. Dies so Schmalen, habe ihm auch der Geschäftsführer der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) bestätigt. Die CDU hat sich deshalb mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Thomas Schmalen und dem Liblarer Ortsbürgermeister Martin Kolbe, in einem Brief direkt an Bürgermeister Erner gewendet.

In diesem Schreiben fordert die CDU drei wesentliche Punkte:
1. Ein Schnellbus muss erfüllen, was er verheißt. Er muss schnell wichtige Knotenpunkte im ÖPNV miteinander vernetzen.
2. In Erftstadt gibt es zwei wesentliche Knotenpunkte, über die man in andere Buslinien um- und einsteigen kann. Das sind der Bahnhof in Liblar und der Markt in Lechenich. Bei der Planung der Schnellbuslinie muss das berücksichtigt werden.
3. Die Linienführung muss in die städtischen Verkehrskonzepte passen. D.h. es sind bestehende Belastungen wie Lärm und Schmutz zu berücksichtigen. Auch ist genau zu prüfen, ob die Straßen ausreichend Kapazitäten für mehr Fahrzeuge haben.

„Eine zusätzliche verkehrliche Belastung der Straßen rund um den Bahnhof ist nicht zielführend, im Gegenteil, Politik und Verwaltung sind aufgefordert, Lösungen für die zuletzt deutliche Zunahme der Verkehre an dieser Stelle zu finden“ kommentiert Martin Kolbe die Situation vor Ort. Deshalb hat die CDU in den letzten Monaten auch schon diverse Anträge zu diesem Thema gestellt.

„Leider war es nicht möglich, dass man in der letzten Ratssitzung eine gemeinsame fraktionsübergreifende Linie abgestimmt bekommt, da in der Diskussion zahlreiche Änderungswünsche und Ergänzungen vorgetragen wurde, die den Vorgaben eine Schnellbuslinie und den verkehrlichen Rahmenbedingungen nicht gerecht geworden wäre. Jetzt gilt es darauf zu achten, dass nicht nur Schnellbus draufsteht, sondern auch drin ist“, stellt der Fraktionsvorsitzende der CDU abschließend fest. Über den Ausgang der Gespräche zwischen der Stadt und dem Kreis erwartet die CDU Fraktion eine schriftliche Information seitens der Verwaltung.