
Bereits im März hatte die Erftstädter CDU auf die dringende Notwendigkeit von Übergangslösungen bei der Schaffung von Kita-Plätzen hingewiesen und die Verwaltung gebeten, entsprechende Möglichkeiten zu prüfen. Diese wurden nun in der vergangenen Sitzung des Rates der Stadt Erftstadt, zeitweise hitzig, diskutiert. Für die Christdemokraten ist klar: Den Leidtragenden muss umgehend und zielorientiert geholfen werden. Deshalb, so Fraktionsvorsitzender Thomas Schmalen, sei es äußerst wichtig sehr zügig große Lösungen zu finden, statt sich im Klein-Klein zu verlieren. Insbesondere in E.-Liblar gibt es erhebliche Nachfrage, die auf absehbare Zeit nicht gedeckt werden kann. Deshalb muss der Fokus auf diesen Ort fallen.
Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde der Beschlussentwurf der Verwaltung zur Darstellung von temporären Lösungen bis zur Inbetriebnahme der neuen Kitas so modifiziert, dass nun schwerpunktmäßig drei von der Verwaltung vorgeschlagene Standorte für die großen Interimslösungen in Liblar geprüft und daneben auch weitere zusätzliche kleinere Teillösungen in bestehenden städtischen und nicht städtischen Gebäude untersucht werden. Dabei können u. a. auch die von der SPD erst am Sitzungstag als Tischvorlage eingereichten kleineren Standortvorschläge berücksichtigt werden. Zuvor hatte das Joachim Feldmann, Leiter des Jugendamtes, und der 1. Beigeordnete Jörg Breetzmann deutlich darauf hingewiesen, dass der Bedarf größtenteils in Liblar entstehen wird und somit dort eine 5-gruppige Einrichtung am sinnvollsten sei.
Dementsprechend wird nun die Verwaltung die Standorte am Dechant-Linden-Weg, Wohnmobil-Parkplatz an der Max-Planck-Straße und auf dem Parkplatz am alten Sportplatz in Oberliblar (Vereinsheim Klüttefunken), bis zur Ratssitzung am 2. Juli, intensiv auf Realisierbarkeit und Kosten prüfen und daneben weitere Möglichkeiten beleuchten, um auch kurzfristig den nächstgrößeren Bedarfen an Kita-Plätzen in den Orten Bliesheim und Gymnich gerecht werden zu können.
CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Schmalen betonte dabei: „Es ist unerlässlich und vorrangig zu verfolgen, binnen kürzester Zeit und ohne Wenn und Aber, eine größtmögliche Übergangslösung an einem Standort in Liblar zu finden und zu realisieren. Dies entspricht auch der unmissverständlich dargestellten Handlungsempfehlung der Fachverwaltung." Sollten darüber hinaus noch weitere kleinteilige Lösungen in anderen Orten Erftstadts, die einen sinnvollen Beitrag zur Verbesserung der prekären Situation leisten können, möglich sein, so lautet auch der Beschluss im Rat, sollen diese ebenfalls geprüft werden. Die Verwaltung stellt dabei jedoch deutlich klart, dass sie, aufgrund der Komplexität der zu beachtenden Vorschriften und der zu involvierenden Gremien wie z.B. dem LVR, nicht alle in den Raum gestellten Möglichkeiten bis ins letzte Detail prüfen könne, sondern eine große Lösung priorisiert werden muss und man die zur Verfügung stehenden Ressourcen konsequent darauf fokussieren müsse.
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