Fortschritte bei der DB Eifelstrecke Köln-Erftstadt

15.08.2020

Erfreuliche Fortschritte machen die weiteren Planungen zur Elektrifizierung der DB Eifelstrecke Köln-Erftstadt-Euskirchen. Dies teilte der Erftstädter CDU-Kommunalpolitiker Michael Schmalen nunmehr mit. Eine Machbarkeitsstudie die über den Rhein-Erft-Kreis federführend veranlasst wurde ist abgeschlossen.

Derzeit wird noch an einem Betriebskonzept gearbeitet, da die ergänzend notwendige Studie für den Streckenabschnitt Kall-Trier noch fehlt. Fest steht aber das nach der Elektrifizierung der Strecke und der Fertigstellung der Westspange Köln (eigene S-Bahngleise zwischen Köln-Hansaring und Hürth-Kalscheuren) die S 15 dann im 20-Minuten-Takt fahren wird. Darüber hinaus wird der Regional Express (RE 22) weiterhin in Erftstadt halten, sodass laut Schmalen dann stündlich insgesamt 4 Verbindungen am Bahnhof Erftstadt halten werden. Eine  weitere Taktverdichtung ist erst möglich wenn die Kapazitätsengpässe am Bahnkonten Köln behoben sind. Der Bahnknoten Köln wird mit höchster Priorität auch von der Bundesverkehrsministerium unterstützt.

Die Notwendigkeit der Elektrifizierung der Eifelstrecke Köln über Erftstadt bis nach Kall wurde, so Detlef Seif, MdB, auch vom Deutschen Bundestag und vom Bundesrat am 3.7.2020 im „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ als eine von nur fünf Infrastrukturmaßnahmen im Rheinland festgehalten. Die Schaffung des Baurechtes wird über ein Maßnahmengesetz im Bundestag erfolgen. Es wird kein gesondertes Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Die Planung wird ausführlich mit den Kommunen abgestimmt und es wird eine umfängliche Bürgerbeteiligung geben. Wie Schmalen weiter mitteilt, hat die Deutsche Bahn inzwischen ein Projektteam für die Eifelstrecke gebildet das seine Arbeit bereits aufgenommen hat. 

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) wird in Kürze die Städte Brühl und Erftstadt sowie die Gemeinde Weilerswist zum Abstimmungsgespräch einladen. Die Bedeutung des Bahnhofes Erftstadt dürfte mit der geplanten Ansiedlung des Campus der TH Köln in Erftstadt-Liblar weiter wachsen.