Zukunftsweisendes Gewerbeflächenentwicklungskonzept beschlossen

21.03.2018

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Wirtschaft und Verkehr

Einstimmig hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 20. März 2018 das Gewerbeflächenentwicklungskonzept beschlossen. Unter anderem sind dort Erweiterungsflächen in Köttingen für die May Werke, hier ist bereits mehrfach zwingend die Vorlage eines Verkehrskonzeptes beschlossen worden, sowie zukünftige Industrieflächen in einem interkommunalen Gebiet im Bereich des Barbarahofes von Kierdorf in Richtung Knapsack enthalten. Bei diesem Projekt sitzen die Städte Hürth, Brühl und Wesseling mit am Tisch. In den jahrelangen Diskussionen hatte sich insbesondere die CDU-Fraktion schwer getan, dem Projekt Barbarahof zuzustimmen, wie der Sprecher der CDU-Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss, Michael Schmalen, mitteilte. Neben den zu erwartenden Verkehrsproblemen waren auch noch Fragen zur Umsiedlung des Barbarahofes, ein landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb, sowie die Abholzung von über 40 ha Waldflächen ungeklärt. In der von der CDU erbetenen Stellungnahme vom Grundstückseigentümer RWE wurde erklärt, dass der Konzern über ausreichende Flächen im „südlichen Revier“ verfügt, um die Ausgleichsflächen für die Abholzung des Waldes zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sei man mit dem Landwirt des Barbarahofes in konstruktiven Gesprächen hinsichtlich einer möglichen Umsiedlung. Nach Aussage von RWE stehen auch hier ausreichende Flächen zum Landtausch zur Verfügung. Nach Vorlage dieser Unterlagen konnte der neue CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Schmalen die Zustimmung seiner Fraktion zum Gesamtkonzept signalisieren, sodass ein einstimmiger Beschluss möglich wurde. Er lobte dabei vor allem das persönliche Engagement von Bürgermeister Volker Erner, der sich in zahlreichen Diskussion in der Fraktion immer wieder für das Projekt eingesetzt hatte. Als nächstes werden sich langwierige und mehrjährige Verfahren mit der Aufstellung des Regionalplanes sowie der Bauleitplanung anschließen. Im Zuge der Bauleitplanung werden dann auch die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekommen, sich aktiv in die Diskussion mit einzubringen. Die Christdemokraten rechnen mit einer mindestens 5-jährigen Verfahrenslaufzeit.

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