Die CDU in Erftstadt möchte den Bau einer neuen Sportanlage am nördlichen Ortsrand von Köttingen mit einem Investor beschleunigen. Sie zweifelt daran, dass es die Stadtverwaltung aufgrund der angespannten Personallage schafft, das große Projekt in den gesetzten Fristen umzusetzen. Der Hauptausschuss hat indes die formale Flächennutzungsplanänderung in Köttingen auf den Weg gebracht.
CDU-Fraktionschef Thomas Schmalen hat mit seinem Stellvertreter und sportpolitischen Fraktionssprecher Knut Walther beantragt, den Neubau des Sportplatzes in Köttingen mit Hilfe von Investoren umzusetzen. Wie die beiden Christdemokraten betonen, gehe es jetzt darum, die bewilligte Bundesförderung in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro auch fristgerecht abzurufen. Ende März hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Detlef Seif darüber informiert, dass der Förderantrag zum Neubau der rund 3 Millionen Euro teuren Sportanlage bewilligt wurde.
Schmalen: „Die zeitlichen Vorgaben des Förderprogramms, die finanziellen Herausforderungen und die geringen personellen Kapazitäten im technischen Dezernat der Stadt, machen ein Investorenmodell sinnvoll.“ Untermauert wird dieses Vorgehen durch die Aussage der Technischen Beigeordneten im jüngsten Hauptausschuss: „Zudem stellt sich noch die Frage, ob sich die Stadt Erftstadt dieses Projekt überhaupt leisten kann.“ Und Knut Walter ergänzt: „Der Neubau der Sportanlage mit Nebenanlagen und einem neuen Vereinsheim muss schnell und konzentriert umgesetzt werden. Eine moderne Sportanlage für rund 7.000 Einwohner von Kierdorf und Köttingen, ist wichtig für das Sport- und Vereinsleben.“
Durch die Vermarktung der beiden bisherigen Sportplätze in Kierdorf und Köttingen als Wohnbauland sollte der städtische Finanzierungsanteil von rund 1,7 Millionen Euro mehr als gedeckt sein. Umso irritierender waren die Aussagen der Technischen Beigeordneten im jüngsten Hauptausschuss, die an der Finanzierung zweifelte.
Deshalb soll sich nun Bürgermeister Volker Erner um Investoren kümmern mit dem klaren Ziel, dass der städtische Haushalt nicht belastet wird.
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