Regionalverkehr Köln (RVK) stellt sich vor

23.11.2018

Im Rahmen einer Sondersitzung der beiden Ausschüsse für öffentliche Ordnung und Verkehr und Stadtentwicklung...

Im Rahmen einer Sondersitzung der beiden Ausschüsse für öffentliche Ordnung und Verkehr und Stadtentwicklung, die von den beiden großen Fraktionen CDU und SPD beantragt wurde, stellte sich das kommunale Verkehrsunternehmen, Regionalverkehr Köln (RVK), vor. In einer ausführlichen und sehr informativen Präsentation, die RVK Justitiar Benedikt Hauser vorstellte, konnten sich die Erftstädter Fachpolitiker von der Leistungsfähigkeit des langjährigen Partners der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) überzeugen. Ab dem 1.1.2019 trägt die REVG die alleinige Verantwortung für die Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Rhein-Erft Kreis. Hiervon ausgenommen sind die drei Stadtbusstädte Brühl, Wesseling und Hürth, die weiterhin mit der RVK zusammenarbeiten. In Erftstadt werden bereits seit über drei Jahren Überlegungen angestellt, ebenfalls die Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV zu bekommen. Allerdings mussten die Erftstädter Kommunalpolitiker feststellen, dass dieser Versuch am hartnäckigem Widerstand des Rhein-Erft Kreises und der REVG gescheitert sind. Dennoch, so die beiden Antragsteller, Alfred Zerres (CDU, 1. stv. Bürgermeister) und Bernd Bohlen (SPD, Fraktionsvorsitzender) will man in Erftstadt ein neues Kapitel mit neuen Mobilitätskonzepten aufschlagen. Dazu sollen in Zusammenarbeit mit der RVK intermodale Mobilitätskonzepte, insbesondere Schnell- und Kleinbussysteme, E-Bike Stationen, On-Demand-Verkehre (Taxi-Bus) etc. entwickelt und umgesetzt werden. Daher hat der Stadtrat bereits in seiner Sitzung am 12.12.2017 mit großer Mehrheit beschlossen, einen 2,5% Geschäftsanteil an der RVK zu erwerben. Dieser Anteil hat derzeit einen Wert von rund € 540.000,-- und dürfte als rentierliche investive Ausgabe angesehen werden, da die RVK in der Vergangenheit immer Gewinnausschüttungen an die Gesellschafter vollzogen hat. Die weiteren Entscheidungen werden im Haupt- und Finanzausschuss am 4.12.2018 und im Stadtrat am 11.12.2018 getroffen.