
© CDU Erftstadt / Stephan D. Bremer
CDU, FDP und freie Wähler sind sich einig, wie sie Lechenich in einem Masterplan zukünftig weiterentwickeln wollen. Die neue verkehrliche Planung soll sowohl die Perspektive der Lechenicher, als auch die der Besucher berücksichtigen.
Lechenich profitiert mit seinem Gastronomieangebot und dem Einzelhandel von der Nachfrage aus den umliegenden Stadtteilen. Aber auch Arztpraxen, Apotheken und Dienstleister müssen weiterhin insbesondere für Ältere erreichbar bleiben. Deshalb soll zwar der Marktplatz zukünftig autofrei werden, die Kurzzeitparkplätze auf der Bonner Straße müssten jedoch erhalten bleiben. Ergänzt um ein Parkleitsystem und eine erweiterte Parkplatzanlage an der Frenzenstraße oder einer Tiefgarage am Schützenplatz sowie die Verlagerung der Behindertenparkplätze an die Schloßstraße könne die PKW-Erreichbarkeit gewährleistet bleiben.
Der Durchgangsverkehr soll nach der gemeinsamen Vorstellung durch eine Westumgehung, beginnend mit der Westtangente, um das Zentrum geführt werden. Ein von stationären Blitzern überwachtes Tempo Limit auf der Bonner Straße von 20 km/h sowie auf der Herrigerstraße von 30 km/h beruhigen den zentralen Bereich, ohne jedoch den Busverkehr zu behindern. Eine grüne Route für Radfahrer soll denn Altstadtkern auf der Bonnerstraße mit den vorhandenen Grünflächen und dem zu entwickelnden Bildungsquartier rund um das neue Schulzentrum Lechenich vernetzen.
„Wir möchten dabei den Individualverkehr, also Auto und Fahrrad, die Busanbindung und die Parksituation besonders berücksichtigt wissen.“ sagt CDU Fraktionsvorsitzender Thomas Schmalen.
Für Gabriele Molitor (FDP Fraktionsvorsitzende) bietet das größte Bauprojekt Erftstadts (das Lechenicher Schulzentrum) auch die Chance: „das schulische Mobilitätskonzept der Nord-Schule in dem Prozess einzubinden. Später wird die Zufahrt nicht mehr über die Dr. Josef-Fieger-Straße erfolgen und das wird Auswirkungen auf den Straßenverkehr des gesamten Viertels haben.“
Einigkeit herrscht darüber, dass der Masterplan so gestaltet werden soll, dass die Maßnahmen im Ergebnis den Charakter des Ortes behutsam und nachhaltig fortentwickeln. Zur Planung gehören die Abschnitte Patria-Kreisel bis zum Bonner Tor sowie Markt / Herriger Tor bis zum Lidl-Kreisel und der Wokinghamplatz, Frenzenstraße, Klosterstraße.
Wichtig ist, dass wir die unterschiedlichen Interessen von Jung und Alt, von Anwohnern und Besuchern, von Geschäftsleuten und Kunden in diesem Prozess in Einklang bringen. Die Bonner Straße selbst, ist erst vor 10 Jahren umgestaltet worden, hier sehe ich keinen Handlungsbedarf, über die geplante Fahrradstreifenmarkierung hinaus“ kommentiert Raymond Pieper, Fraktionsvorsitzender Freie Wähler.
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