CDU-Stadtverordnete Carla Neisse-Hommelsheim: „Viele Hausbesitzer glauben, dass ein Schottergarten pflegeleichter sei. Das ist falsch. Nach einigen Jahren sammelt sich zwischen den Steinen und der wasserdichten Folie Laub und andere pflanzliche Bestandteile an, die Humus bilden. In der Luft fliegende Sämlinge können darauf keimen. Dann fängt das mühsame Unkrautjäten wieder an oder es werden sogar Herbizide eingesetzt.
Eine dicht bewachsene Fläche ist nach einigen Jahren wesentlich pflegeleichter, da die unerwünschten Pflanzen weniger Platz zum Wachsen finden. Außerdem wirkt eine insektenfreundliche Bepflanzung dem allgemeinen Insektensterben entgegen, da mehr Nahrung für die Tiere zur Verfügung steht.
Des Weiteren wirkt sich ein Schottergarten negativ auf das Mikroklima aus und beschert den Hauseigentümern im Sommer statt eines schattigen und durch die Verdunstungskühle angenehmen Platzes einen durch die Wärmespeicherung und -abgabe der Steinflächen überhitzten Ort.“
Daher beantragt die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Carla Neisse-Hommelsheim, dass die Verwaltung darlegt:
- In welcher Weise bei der Erarbeitung zukünftiger Bebauungsplänen Festsetzungen getroffen werden können, die die Gestaltung mit Schottergärten verhindern.
- Wie entsprechende Aufklärungsaktionen durchgeführt werden können, um eine stärkere Sensibilisierung für die Nachteile der Schottergärten zugunsten der Vorteile von insektenfreundlichen Gärten zu erreichen.
- Welche Fördermittel ggf. erschlossen werden können, um den Rückbau von existierenden Schottergärten mit einem Zuschuss für eine ökologisch hochwertige Umgestaltung zu fördern.
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