
Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Menschen, Schule
Mit den Stimmen von CDU und FDP wurde im Schulausschuss beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird, mit der Gemeinde Weilerswist ein Gesamtschul-Kooperationsmodell in den Räumlichkeiten der früheren Don-Bosco-Förderschule in Friesheim als Dependance der Gesamtschule Weilerswist zu erarbeiten. Ziel soll es sein, dass in Friesheim dann die gesamten 5. und 6. Jahrgänge der Gesamtschule unterrichtet werden (= horizontale Gliederung). Des Weiteren soll eine gemeinsame Schul- und Kostenträgerschaft durch Bildung eines Schulzweckverbandes erfolgen.
Damit folgen CDU und FDP der Empfehlung der Verwaltung, die kürzlich Gespräche hinsichtlich einer Gesamtschulkooperation bei der Bezirksregierung zusammen mit der Verwaltung Weilerswist geführt hat. Vorteilhaft ist auch, dass die jeweiligen Interessen der Kooperationspartner bei dieser Lösung gleichberechtigt berücksichtigt werden.
Im Ausschuss wurde lebhaft diskutiert und die bekannten Positionen zur Gesamtschuldebatte ausgetauscht.
Die schulpolitische Sprecherin der CDU, Carla Neisse-Hommelsheim, warf der SPD ein Alles-oder-Nichts-Denken vor, weil sie nur in die Richtung der Etablierung einer Gesamtschule in Lechenich argumentiere. Die CDU hingegen versuche nach dem Prinzip „Politik ist die Kunst des Machbaren“ einen machbaren Weg in dieser Frage zu finden.
Carla Neisse-Hommelsheim: „Wir stehen zu unserem Wort, dass alle weiterführenden Schulen in Erftstadt erhalten bleiben. Wenn sich auf dieser Basis jetzt eine Chance ergibt, zusätzlich in Friesheim ein Gesamtschulangebot anzubieten, dann wollen wir, dass die Verwaltung beauftragt wird, hierzu die notwendigen Informationen zu Raumbedarf, Kosten, Schulkonzept zu ermitteln.“
Außerdem bliebe abzuwarten, wie sich bei sinkenden Schülerzahlen in Erftstadt und Wiedereinführung von G 9 die Situation in einigen Jahren darstelle. Denn auch die Bezirksregierung habe jetzt bereits darauf hingewiesen, dass in Erftstadt keine Gesamtschule genehmigt würde, wenn dadurch der Bestand in Weilerswist gefährdet wäre. Dann hätte die SPD mit Zitronen gehandelt und nichts erreicht, so die Christdemokratin.
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